Frühlingsboten

Pestwurz, Grünberg 16.2.2020

Als einer der ersten Frühjahrsblüher schiebt sich die Pestwurz schon durch den Laubteppich. Interessanterweise werden die Sprossen von der japanischen Variante als „Fukinotou“ frittiert oder in einer Misosuppe gegessen. Meines Wissens ist das bei uns nicht üblich, wäre aber einen Versuch wert. Wegen der großen Verbreitung – fast flächendeckend in einigen Gebieten – braucht man sich hier um den Bestand keine Sorgen zu machen. Eher wegen der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide sollte die Pflanze aber nicht in größeren Mengen konsumiert werden. Auch für Heilzwecke ist sie noch immer interessant. Zwar nicht unbedingt als Wundermittel gegen Krankheiten wie die Pest, aber der Wurzelextrakt hat immerhin krampflösende Eigenschaften. Vielleicht ein Notfallmittel gegen Migräne beim Wandern?

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